Neujahrsbesuch des BBV-Kreisverbands im Landratsamt

Schwandorf. Zu einem Neujahrsgespräch haben sich Kreisbäuerin Sabine Schindler, Kreisobmann Josef Irlbacher sowie Josef Wittmann, Geschäftsführer des BBV (Bayerischer Bauernverband) Kreisverbands Schwandorf mit Landrat Thomas Ebeling vergangene Woche im Landratsamt Schwandorf verabredet.


Man nutzte die Gelegenheit, um sich mit Ebeling über die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Landwirtschaft auszutauschen. Auch die weitere Entwicklung der Landwirtschaft im Landkreis Schwandorf wurde hierbei thematisiert.

„Der Erwartungsdruck ist momentan enorm und lastet auf den Schultern der Bäuerinnen und Bauern.", berichtet Wittmann. Tatsächlich ist es so, dass die Verbraucher zwar einerseits spürbar mehr Wert auf regionale Produkte und beispielsweise auch gute Tierhaltungsbedingungen legen, andererseits aber weiterhin erwarten, dass man die Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen erwerben kann. Vor allem sei hierbei problematisch, dass auch die Bauernhöfe von den massiven Preissteigerungen am Energiemarkt nicht verschont blieben. Wenn man von Daseinsvorsorge spreche, dann müsse man auch bedenken, dass nicht nur Wasser und Abwasser eine Rolle spielen, sondern dass auch qualitativ hochwertige Lebensmittel zur Daseinsvorsorge gehören, so Wittmann. Dass die Versorgung mit solchen Lebensmitteln gesichert sei gehöre zur hohen Verantwortung der Bäuerinnen und Bauern.

Ein weiteres wichtiges Thema, welches Schindler, Irlbacher und Wittmann im Gespräch mit Ebeling zur Sprache brachten, ist der Tourismus im Landkreis Schwandorf. „Urlaub auf dem Bauernhof" sei eine attraktive Art wie man einen spannenden und doch erholsamen Urlaub mit der ganzen Familie verbringen kann. Allerdings müsse man auch Wert darauf legen, dass man eine durchdachte Vermarktung dieses Urlaubsmodells anbieten könne.

Insgesamt sei die Lage zwar angespannt, man habe aber auch keinen Grund pessimistisch in die Zukunft zu blicken, stellte Wittmann fest. Wie es mit der Landwirtschaft weitergeht sei aber immer auch eine Frage dessen, was in Berlin, Brüssel oder München entschieden wird. Aber auch das Landratsamt als Baugenehmigungsbehörde sei beispielsweise beim Umbau von Stallungen aktiv an Umgestaltungsprozessen in der Landwirtschaft beteiligt. „Es ist den Bäuerinnen und Bauern natürlich sehr geholfen, wenn Ermessen, das durch den Gesetzgeber eingeräumt wird, durch die Genehmigungsbehörde auch wohlwollend ausgeübt wird.", so der BBV-Kreisgeschäftsführer.

Landrat Thomas Ebeling sicherte den drei Vertretern des BBV Kreisverbands zu, dass man seitens des Landratsamtes jegliche Unterstützung bieten werde, die man zur Verfügung habe. Die Landwirtschaft sei insgesamt eine tragende Säule unserer Gesellschaft. „Man kann die Landwirtschaft nicht hoch genug schätzen. Ich freue mich, dass wir auch bei uns im Landkreis viele Bäuerinnen und Bauern haben, die täglich eine so wichtige Arbeit für die Gesellschaft leisten.", so Ebeling abschließend.

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