Landkreis Schwandorf: Eine Infektion am Donnerstag, heute keine

Schwandorf. Mit einem Fall am Donnerstag steigt die Gesamtzahl der Corona-Infektionen auf 8.385. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 8,1 auf 7,4 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am heutigen Freitag haben wir zum Stand 17.30 Uhr bislang keine neue Infektion.


Unter Auflistung etlicher statistischer Zahlen schreibt Staatsminister Joachim Herrmann in seinem aktuellen Wochenupdate des Corona-Newsletters „Die dritte Welle ist damit Geschichte. Allerdings zeigt der Trend erstmals seit drei Monaten nicht mehr stetig abwärts, sondern ist über Tage von einer geringen Zunahme der Neuinfektionen gekennzeichnet. Dies gilt gleichermaßen für die bayerischen wie die bundesweiten Zahlen und ich hoffe, dass es sich hierbei nicht um eine grundlegende Trendumkehr handelt".

Von Ansteckung betroffen sind derzeit hauptsächlich junge Menschen. Hierfür liegen im Kern zwei ursächliche Zusammenhänge nahe, die in ihrer Kombination dem Virus einen starken Hebeleffekt verschaffen. Zum einen scheint das wesentlich intensiver ausgeprägte Freizeit- und Gruppenverhalten und das damit einhergehende größere Ansteckungsrisiko der „Jungen" relevant zu sein, zum anderen die im Vergleich der Altersgruppen weit unterdurchschnittliche Impfquote der 18- bis 35-Jährigen.

Zur Wirksamkeit des Impfstoffs von Biontech war dieser Tage den überörtlichen Nachrichten zu entnehmen, dass sich aufgrund der Delta-Variante mittlerweile auch deutlich mehr vollständig Geimpfte, als dies vormals mit der Alpha-Variante der Fall war, infizieren, weshalb für das Serum nicht mehr von einer Infektionsschutzwirkung von 95, sondern nur mehr von 64 Prozent gesprochen wird. Die gute Nachricht ist allerdings – und darum geht es ja hauptsächlich –, dass auch nach den neuen Erkenntnissen voll Geimpfte zu fast 96 Prozent vor einer Corona-Erkrankung geschützt sind und sogar zu rund 99 Prozent vor einem Verlauf, der eine stationäre Behandlung erforderlich macht.

Reiseverkehr erleichtert

Die Bundesregierung hat entschieden, bisherige Virusvariantengebiete wie Großbritannien, Portugal und auch Russland zu Hochinzidenzgebieten abzustufen. Das bedeutet, dass der Reiseverkehr mit diesen Hotspot-Ländern – wenn auch unter bestimmten Quarantäne- und Testbedingungen – faktisch wieder ermöglicht ist. Die extrem einschneidende Maßnahme, nahezu jeden Reiseverkehr auch für die Staatsangehörigen der tangierten Staaten zu unterbinden, war im Kern mit dem Ziel verbunden, das Einschleppen der Delta-Variante nach Deutschland zumindest deutlich hinauszuzögern, was ja auch ganz ordentlich gelungen ist. Eine längere Abschottung war im Hinblick auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und damit aus rechtlichen Gründen nicht mehr möglich.

Informationen zu Corona sind in unserer Landkreishomepage unter dem Button „Coronavirus" zusammengefasst.

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