Seit 30 Jahren Johanniter-Weihnachtstrucker

Jedes_Packchen_ein_Zeichen_der_Hoffnung_1 Die Johanniter rufen bundesweit dazu auf, vom 18. November bis 15. Dezember Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln für den Johanniter-Weihnachtstrucker zu packen. Bild: © Nicole Endres

Regensburg. 2023 feiert der Johanniter-Weihnachtstrucker sein 30-jähriges Jubiläum. Seit 30 Jahren packen tausende Menschen Hilfspakete für die Aktion. Sie alle geben damit den Empfängerinnen und Empfängern in den Zielländern ein Zeichen, dass sie nicht vergessen sind. Trotz manchmal großer Herausforderungen ist das Packen für den Johanniter-Weihnachtstrucker für viele ein fester Bestandteil in der Vorweihnachtszeit. Im vergangenen Jahr sammelten die Johanniter insgesamt 67.645 Pakete für Bedürftige in Deutschland und Südosteuropa.

„Das Jubiläum macht uns natürlich auch stolz", sagt Ulrich Kraus, Projektleiter des Johanniter-Weihnachtstruckers. „Doch eigentlich ist uns nicht nach Feiern zu Mute, wenn wir sehen, dass auch nach 30 Jahren Engagement die Hilfe an so vielen Stellen dringend gebraucht wird." Daher findet selbstverständlich im Jubiläumsjahr der Johanniter-Weihnachtstrucker statt, auch wenn durch den andauernden Krieg in der Ukraine die Planungen weiterhin schwierig sind. Doch die Auswirkungen des Krieges sind überall zu spüren. Und nicht nur das Zielland Ukraine, sondern auch die Menschen in den anderen Zielländern des Johanniter-Weihnachtstruckers sind stark betroffen. Denn die Belastung sowohl durch die weiter gestiegenen Preise für Lebensmittel als auch durch die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine ist hoch.

Die Johanniter rufen bundesweit dazu auf, vom 18. November bis 15. Dezember Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu packen und an den Abgabestellen vorbeizubringen. Es besteht auch die Möglichkeit über die Internetseite www.johanniter.de/weihnachtstrucker Pakete virtuell zu packen.

Die Not ist groß und die Situation für die Menschen ist in den Zielländern noch schwieriger geworden. Besonders den Kindern und Familien, älteren Menschen oder Alleinstehenden fehlt es am Nötigsten. Neben Albanien, Bosnien, Bulgarien, Rumänien, der Ukraine, bleibt die Republik Moldau als weiteres Zielland des Johanniter-Weihnachtstruckers bestehen. Und auch in Deutschland werden wieder Pakete verteilt werden.

Die Johanniter wollen mit dem Weihnachtstrucker ein klares Signal der Verlässlichkeit und Solidarität setzen: gegenüber den Partnern in den Zielregionen sowie den Empfängerinnen und Empfängern der Päckchen. „Sicherheit geht natürlich vor", sagt Ulrich Kraus, Projektleiter Johanniter-Weihnachtstrucker. „Doch gerade jetzt braucht es den Johanniter-Weihnachtstrucker! Wir Johanniter stehen für das Miteinander, für Hilfe und Hoffnung, wenn Menschen in Not sind."

Wie kommen die Pakete in die Zielländer

Es gilt in diesem Jahr wieder, so flexibel wie möglich zu bleiben und zugleich die Gesundheit sowie Sicherheit aller Beteiligten zu achten.

Regeln für die Konvois: Es ist geplant in kleineren Konvois zu den Partnern zu fahren. Parallel arbeiten die Johanniter wie auch schon in den letzten Jahren mit den Speditionen zusammen, die ebenfalls Pakete zu den Partnern in die Zielregionen bringen.

Online Packen: Die Johanniter freuen sich, wenn wieder viele Schulen, Firmen und Privatpersonen tausende Päckchen für den Johanniter-Weihnachtstrucker packen. Doch Päckchenpacken ist auch auf digitalem Wege möglich: Auf der Internetseite www.johanniter.de/weihnachtstrucker kann jeder ein Päckchen oder auch zwei oder mehr virtuell packen. So ergeben sich Geldspenden, die Teile des Inhalts oder komplette Päckchen finanzieren. Der Inhalt wird in den Zielländern von unseren Partnern eingekauft, verpackt und direkt an die Menschen verteilt.

Helfen vor der eigenen Haustür: Der Johanniter-Weihnachtstrucker wird auch in diesem Jahr wieder mit Partnern in Deutschland zusammenarbeiten. Die Hilfsorganisation will Menschen hier in Deutschland mit der Aktion unterstützen und Pakete verteilen.

Weitere Informationen zur Aktion sowie zu Spendenmöglichkeiten: www.johanniter.de/weihnachtstrucker oder auf der Facebook-Fanseite http://www.facebook.com/JohanniterWeihnachtstrucker. Oder auch auf Instagram: http://www.instagram.com/johanniter_weihnachtstrucker

Bitte beachten: Auf Grund der auch in Deutschland massiv gestiegenen Kosten wurde die Packliste geändert. Gemeinsam mit den Partnern in den Zielländern wurde ein Schwerpunkt auf die besonders dringend benötigten Lebensmittel und Hygieneartikel gelegt.

Packliste für die Weihnachtstrucker-Päckchen:

1 Geschenk für Kinder (z. B. Malblock, Malstifte), 1 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 2 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 2 Packungen Kekse, 4 Tafeln Schokolade, 2 feste Seifen, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta.

Nicht nur mit Päckchen auch mit Spenden können Hilfswillige dem Weihnachtstrucker helfen und den Transport der Pakete oder die Koordination des Projektes unterstützen. Spenden sind möglich unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker, an den jeweiligen Abgabestellen oder direkt über folgendes Konto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.; IBAN: DE89 3702 0500 0004 3030 02; BIC: BFSWDE33XXX; Stichwort: Weihnachtstrucker. Oder virtuelle Päckchen packen direkt über die Spendenseite.

Die Johanniter in Ostbayern

Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit insgesamt 1600 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem im Bau befindlichen Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.

Bild: © Marion Martin
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