Gute Nachricht für Hochwasserschutz in Zeitlarn

Hochwasserschutz_Zeitlarn Von links: Bürgermeisterin Andrea Dobsch, Vorsitzender Hochwasserschutz Verein Harro Lührmann und Staatssekretär Tobias Gotthardt Bild: ©️ Peter Czommer

Von Peter Czommer

Zeitlarn. Das Wasserwirtschafsamt Regensburg lädt alle Anlieger und interessierte Bürger zur Information am 16.04.2024 ins Gasthaus Belvedere ein, wo das Wasserwirtschaftsamt gemeinsam mit den Fachplanern die anstehenden weiteren Baumaßnahmen erläutert und für Rückfragen und Anregungen zur Verfügung steht.

Nach Mitteilung des Amtes soll vorbehaltlich der eingehenden Angebote mit diesem Teilabschnitt planmäßig ab August 2024 begonnen werden. Zum Schutz des Ortsbereichs zwischen dem Ende der aktuell laufenden Baumaßnahmen an der Kirche bis zur Einmündung Obere Gasse in den Uferweg wird eine auf Pfählen gegründete Hochwasserschutzwand errichtet. Für die dazugehörige Binnenentwässerung dieses Teilabschnitts werden zwei unterirdische Pumpschächte neugebaut und das bestehende Mischwasserpumpwerk des AZV am Regen umgebaut. „Dieser Teilabschnitt ist baulich besonders aufwändig. Neben der erwähnten Tiefgründung mit Bohrpfählen werden auch Drainagen und ein Regenwasserkanal für die Anlieger des Uferweges neu errichtet, und die Straße wird höher gelegt, berichtet das Wasserwirtschaftsamt.

Die Erleichterung ist im Rathaus groß. Bürgermeisterin Andrea Dobsch lud zu einem Pressegespräch mit Wirtschaftsstaatsekretär MdL Tobias Gotthardt, MdL Patrick Grossmann und dem Vorsitzenden des „Hochwasserschutzvereins Unteres Regental" Harro Lührmann am 4. April ins Rathaus ein. „Wir hatten alle Hebel in Bewegung gesetzt und uns gemeinsam um die notwendigen Fördermittel des Freistaates nach Kräften bemüht.

Umweltminister Thorsten Glauber hat die Dringlichkeit erkannt", betonte die Rathauschefin. „Ein wichtiges Etappenziel war die Ausschreibung der Baumaßnahmen zum 28. März, und ich bin froh, dass wir die Freigabe dazu vom Umweltministerium erwirken konnten".

Tobias Gotthardt erläuterte die Situation: „Ein Engpass war die Preisentwicklung bei Baukosten in der jüngeren Vergangenheit. Sie sind enorm gestiegen". Deshalb haben sich die Zusagen bayernweit verlangsamt. Wir haben aber entstandene Lücken bei anderen Projekten genutzt, um Zeitlarn zum bedienen". Das Ergebnis ist nach seinen Worten auch für den Hochwasserschutzverein Unteres Regental erfreulich.

Für dessen Vorsitzenden Harro Lührmann ist die Zusage zeitlich optimal: „Einmal ist es wegen der vorhandenen Baustelleninfrastruktur technisch und finanziell sinnvoll, zum andern hat man beim Hochwasser am Jahresende 2023 gesehen, wie dringend die Baumaßnahme ist". Ähnlich wie Tobias Gotthardt ist er aus Erfahrung der Ansicht, dass solche Maßnahmen die Solidarität aller Bürger fordern.

MdL Grossmann, Mitglied des Haushaltsausschusses, teilt in einer E-Post aus München mit, dass er sich gerne dafür eingesetzt hat, dass die Finanzierung für die anstehenden Projekte gesichert ist. Alle Beteiligten versicherten, dass Regendorf in ihrem Fokus bleibt. 

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