Eisbären Regensburg schlagen ESV Kaufbeuren

oni_Regensburg_Kaufbeuren-2 Furioser Heimsieg der Eisbären Regensburg: Im Topspiel gegen den ESV Kaufbeuren (rechts im Bild Simon Schütz) gewannen die Domstädter um (von links) Tariq Hammond, David Booth und Kapitän Nikola Gajovský (alle rote Trikots, ein vierter Spieler verdeckt) mit 6:3. Bild: ©️ Andreas Nickl

Regensburg. Der beeindruckende Lauf des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg geht weiter: Beim 6:3 (4:0/1:1/1:2) im Topspiel vor 4065 frenetischen Zuschauern in der heimischen Donau-Arena gegen den ESV Kaufbeuren holten die Domstädter nicht nur den siebten Sieg in Serie – sie gewannen gar das 13. Ihrer jüngsten 16 Spiele. Schon im ersten Durchgang schossen die EBR durch Treffer von Petr Heider (vierte Minute), Andrew Yogan (neunte), Constantin Ontl (zehnte) und Kevin Slezak (20. Minute) einen komfortablen Vorsprung aus, den Andrew Schembri im zweiten Drittel auf 5:0 ausbaute. Die Gäste aus dem Allgäu verkürzten zwar durch Alexander Thiel (29.) und John Lammers (50.), doch mit einem Schuss ins leere ESVK-Gehäuse machte Andrew Schembri den Sack zu (59.). Yannik Burgharts traf in den Schlusssekunden noch einmal für die Joker – Endstand 6:3 für die Eisbären. Diese kletterten dadurch in der Tabelle auf einen überragenden zweiten Platz (63 Punkte). Kaufbeuren blieb Vierter (58.)

Ohne die verletzten Stürmer Richard Diviš und Tomáš Schwamberger, den für Passau in der Oberliga spielenden Angreifer Niklas Zeilbeck und die überzähligen Verteidiger André Bühler und Lucas Flade gingen die Eisbären Regensburg in das richtungsweisende Duell in der Donau-Arena gegen Tabellennachbar ESV Kaufbeuren. Im Tor begann Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die EBR legten furios los: Schon nach vier Minuten markierte Verteidiger Petr Heider schlitzohrig das 1:0 aus spitzem Winkel. Kaufbeuren spielte keinesfalls schlecht, doch die Hausherren bestachen mit hoher Effizienz, gewissenhafter Defensive und schörkellosem Offensivspiel. Fünf Zeigerumdrehung später fand Abbott Girduckis Topscorer Andrew Yogan vor dem Tor und dieser vollstreckte zum 2:0 (neunte Minute). Und der Jubel war noch gar nicht richtig verklungen, da zappelte der Puck schon wieder im Netz: Constantin Ontl drosch den Puck in den Winkel und baute die Eisbären-Führung auf 3:0 aus (zehnte). Gäste-Coach Daniel Jun nahm seine Auszeit und Goalie Rihards Babulis für Stammtorhüter Daniel Fießinger vom Eis. Doch auch der Ex-Regensburger musste bald hinter sich greifen: Kevin Slezak arbeitete die Scheibe kurz vor der ersten Pause zum 4:0 über die Linie (20. Minute). Es waren die ersten Saisontore Ontls und Slezaks.

Zu Beginn des zweiten Drittels schien das muntere Scheibenschießen weiterzugehen: Andrew Schembri tauchte allein vor Fießinger auf und schraubte den Spielstand auf 5:0 (23.). Anschließend nahmen die Gastgeber aber etwas den Fuß vom Gas – Kaufbeuren kam so besser ins Spiel. Den tadellos haltenden Tom McCollum im EBR-Tor überwanden die Joker folgerichtig in Minute 29 erstmals durch Offensiv-Verteidiger Alexander Thiel. Im Schlussabschnitt schien es dann kurzzeitig, als könnte unter Umständen noch einmal Spannung aufkommen: John Lammers verkürzte auf 2:5 aus Sicht des ESVK (50.). Die Allgäuer drückten nun, scheiterten aber immer wieder an McCollum. Spätestens mit Schembris zweitem Treffer zum 6:2 – einem Schlenzer ins verwaiste Gäste-Tor (Fießinger hatte für einen zusätzlichen Feldspieler Platz gemacht) war die Begegnung aber endgültig entschieden (59.). Daran änderte auch das 3:6 der Schwaben in der Schlussminute durch Yannik Burghart nichts mehr (60.).

Mit dem siebten Sieg in Serie schoben sich die Domstädter in der DEL-2-Tabelle auf Platz zwei vor (63 Punkte). Der ESV Kaufbeuren bleibt mit 58 Zählern Vierter.

Statistik

Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren 6:3 (4:0/1:1/1:2)

Freitag, 12. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, Patrick Demetz, Korbinian Schütz (2 Strafminuten) und Sandro Mayr (alle Abwehr) – David Booth, Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Lukas Heger, Constantin Ontl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Kaufbeuren: Rihards Babulis (09:35) und Daniel Fießinger (50:06) und (beide Tor) – Simon Schütz, Alexander Thiel, Dieter Orendorz, Jamal Watson, Fabian Koziol und (alle Abwehr) – Sami Blomqvist (4 Strafminuten), Jere Laaksonen, Joey Lewis, Yannik Burghart, Tyler Spurgeon, John Lammers, Max Oswald, Johannes Krauß, Thomas Heigl, Philipp Bidoul, Micke Saari und Sebastian Gorčík (alle Sturm). – Trainer: Daniel Jun.

Zuschauer: 4065 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Roman Jung und Simon Schießl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 2 – Kaufbeuren 4.

Tore

1. Drittel:
1:0 (4. Minute) Petr Heider (David Booth, Tariq Hammond);
2:0 (9.) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Corey Trivino);
3:0 (10.) Constantin Ontl (Lukas Heger);
4:0 (20.) Kevin Slezak (Jakob Weber, Christoph Schmidt);
2. Drittel:
5:0 (23.) Andrew Schembri (Marvin Schmid);
5:1 (29.) Alexander Thiel (Fabian Koziol);
3. Drittel:
5:2 (50.) John Lammers (Tyler Spurgeon, Dieter Orendorz);
6:2 (59./EN) Andrew Schembri (Constantin Ontl, Patrick Demetz);
6:3 (60.) Yannik Burghart (Alexander Thiel, Micke Saari).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 2. Rang (63 Punkte aus 36 Spielen/vorher 3.) – Kaufbeuren 4. Platz (58 Zähler aus 36 Partien/vorher 4.).

Autor: ©️ Jan-Mirco Linse

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