Ein neues Buch über die Oberpfalz

Von Hans-Peter Weiß

Steinberg am See. Der Fotograf Simon Süß stellte im Braunkohlemuseum sein erstes Buch über „Die Oberpfalz" vor. In über 10 000 Arbeitsstunden entstand in über dreieinhalb Jahren ein außergewöhnlicher Bildband mit hinreißenden Fotos. Für den Steinberger Simon Süß ist das seine persönliche Liebeserklärung an seine Heimat, die Oberpfalz.

Im vollbesetzten Vorführraum des Braunkohlemuseums hatte der stellvertretene Vorsitzende Christian Scharf den jungen Fotografen begrüßt, der sich freute einen Vortrag über sein Erstlingswerk in seiner Heimatgemeinde vorstellen zu dürfen. In knapp drei kurzweiligen Stunden entführte Simon Süß die zahlreichen Besucher in alle, viele unbekannte Ecken der Oberpfalz und zeigte eine kleine Auswahl an beeindruckenden Fotos aus seinem riesigen Fundus. „Gute Fotos machen erfordern eine aufwendige Planung. Genehmigungen müssen eingeholt werden, das Wetter muss passen und ein optimaler Standort ist unabdingbar. So manch tolle Foto war auch dem Zufall geschuldet", erzählte der Autor. Die Bilder-Reise führte in alle Himmelsrichtungen der Oberpfalz. Sieben Landkreise und die Städte Regensburg, Amberg und Weiden wurden „beackert". Grandiose Luftbildaufnahmen, aber auch kreative Fotos entstanden. Angefangen im Norden mit dem Landkreis Tirschenreuth über den Landkreis Neustadt an der Waldnaab bis hinunter an die Grenze zu Niederbayern, wo der Gäuboden beginnt. Von Altenschneeberg bis Waldsassen, von Sulzbach über Parsberg und Burglengenfeld bis hinunter ins Donautal nach Regensburg war Süß für das bisher größte Oberpfalz-Buch unterwegs.

„Zu nachtschlafender Zeit aufstehen um rechtzeitig zum Sonnenaufgang vor Ort zu sein oder auch mehrere Stunden auf den einen Moment warten gehört einfach dazu", berichtete Simon Süß. So konnte beispielsweise der Sonnenaufgang über Nabburg prachtvoll in Szene gesetzt werden. Der Blick über die Weiten des Bayerwaldes, das Kaitersbergmassiv im Nebel, ein brennender Himmel über Amberg, ausgedehnte Waldlandschaften, liebliche Flusslandschaften bis hin zu nächtlichen wolkenlosen Aufnahmen unterm Sternenhimmel hatte der Steinberger beeindruckend in Szene gesetzt. Bestechende Aufnahmen sind dem Fotografen insbesondere mit seiner Kameradrohne gelungen, aber auch Inversionswetterlagen begünstigten grandiose Fotos.

Der 29-jährige Fotograf, der an der Universität Regensburg Geschichte studierte, unternahm zahllose Wanderungen in der abwechslungsreichen Oberpfälzer Landschaft mit seinen über 100 Burgen und Ruinen, den zahlreichen Kirchen und über 3500Sehenswürdigkeiten als auch zahllosen Naturschönheiten. Rund 250 000 Kilometer hat Simon Süß in den vergangenen Jahren zurückgelegt. Dabei hat er Tausende Fotos „geschossen". Mehr als genügend Auswahl für einen Fotoband. Am Ende hieß es 250 Aufnahmen aussuchen für den opulenten Bildband, der die Oberpfalz in neuem Licht zeigt. Gerne signierte der passionierte Oberpfälzer Simon Süß den repräsentativ gestalteten Bildband am Ende seines Vortrages. Für die Bibliothek des Braunkohlemuseums überreichte der Oberpfalz-Kenner ein Exemplar an den Museumsleiter Christian Scharf.

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