Warnstreiks in der Oberpfalz ein voller Erfolg

Als vollen Erfolg und ein klares Signal an die Verhandlungsführung der Arbeitgeberseite wertet Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz) die heutigen Warnstreiks der Länderbeschäftigten in der Oberpfalz. „Wir können für heute festhalten, dass ca. 220 Beschäftigte unserem Warnstreikaufruf gefolgt sind.

Hinzu kamen rund 80 Kolleginnen und Kollegen aus dem ver.di Bezirk Niederbayern!“ erläutert Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz) und stellt fest, dass die Erwartungen an den heutigen Tag erfüllt wurden.

„Das Streiklokal im Antoniushaus war gut gefüllt und wir konnten mit unserem Demozug zur Uniklinik lautstark zum Ausdruck bringen, dass wir von den Arbeitgebern ein verhandlungsfähiges Angebot erwarten!“ betont Gröbner

Um 12.00 Uhr mittags folgten zusätzlich fast 300 Beschäftigte aus der Uniklinik der Abschlusskundgebung vor dem Haupteingang. „Wir freuen uns sehr, dass auch zahlreiche Beamte unserem Solidaritätsaufruf in ihrer Freizeit gefolgt sind“ so Gröbner

Neben Kurzstatements aus den Dienststellen und Betrieben aus Niederbayern und der Oberpfalz  nahm der stellv. Landesbezirksleiter von ver.di Bayern, Norbert Flach, die aktuelle Verhandlungssituation und die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber aus Sicht der Gewerkschaft ins Visier. „Wir erwarten am Donnerstag und Freitag ein vernünftiges Angebot von den Länderarbeitgebern. Wir wollen auf dem Verhandlungswege zum Ziel kommen. Sollte dies jedoch nicht gelingen, werden wir noch eine Schippe drauf legen!“ so Flach

Sollte eine vierte Verhandlungsrunde nötig sein, werde es sicherlich eine weitere Warnstreikwelle geben.

ver.di betont, dass beispielsweise für die Uniklinik in einer Notdienstvereinbarung die Versorgung der Patienten sichergestellt war.

Beschäftigte aus folgenden Dienststellen waren dem Streikaufruf von ver.di gefolgt: der Autobahn- und Straßenmeistereien, der Straßenbauämter Amberg-Sulzbach und Regensburg, Wasserwirtschaftsämter Weiden und Regensburg einschließlich der Flussmeisterstellen, der Universität Regensburg, der Uni-Klinik Regensburg, der OTH Regensburg, des Bayernhafen Regensburg, des Studentenwerks Niederbayern-Oberpfalz, der Autobahndirektion Südbayern

 

Hintergrund:

ver.di fordert in dieser Tarifrunde u. a. für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder Verbesserungen im Gesamtvolumen von 6 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten, für die Auszubildenden und Praktikantinnen eine Anhebung von 90 €  monatlich, einen Lernmittelzuschuss in Höhe von 50 € je Ausbildungsjahr und eine verbindliche Übernahmeregelung.  

Die dritte Verhandlungsrunde findet am 16./17. Februar 2017 in Potsdam statt.

Kleintransporter in Regensburg entwendet
Aggressiver Mann bedrängt 10-jähriges Mädchen