Trockenheit: 200 Jahre alte Buchen müssen gefällt werden

Schwandorf. Die letzten Jahre zeichneten sich durch große Trockenheit aus, und dies führt heuer dazu, dass einige Bäume entlang der Fronberger Straße in Schwandorf entfernt werden müssen. Oberbürgermeister Andreas Feller nannte bei einer Ortsbegehung für die Baumarbeiten die Zeit der Herbstferien, namentlich vom 02. bis 07. November. In dieser Zeit wird jeweils zwischen 08:00 und 16:00 Uhr eine halbseitige Straßensperrung mit Ampelregelung errichtet. Mit Rückstau muss gerechnet werden, da sich die Arbeiten über bis zu 100 Meter erstrecken können. Außerhalb dieser Zeiten ist die Fronberger Straße beidseitig befahrbar.


Als Lagerfläche für das entfernte Holz dient die Maximilianstraße im Bereich zwischen der Eisenwerkstraße und der Fronberger Straße und wird voraussichtlich einen Tag lang vollgesperrt werden müssen. Bis auf das so genannte „Liebeswegerl" entlang des Naabarms (Vollsperrung während der gesamten Arbeitszeit) bleibt der Fußgängerverkehr immer möglich; lediglich minutenweise kann es zu Sperrungen kommen. Die Bushaltestelle „Fronberg Post" wird während der ganzen Woche nicht anfahrbar sein. Die Nachbarhaltestelle in Fronberg dient als Ausweichmöglichkeit. 

Notwendig ist das Entfernen der Bäume laut Forstamtsrat Dieter Ernst aus sicherheitstechnischen Gründen. Der von Menschenhand angelegte Waldbereich kommt an den Beginn der so genannten „natürlichen Zerfallsphase", bei dem als erstes die ca. 200 Jahre alten Buchen anfangen abzusterben. Bisher sekundäre Schädlinge, die normalerweise nur absterbendes Holz besiedeln, könnten nun zu Primärschädlingen werden und so den gesamten Baumbereich entlang der Straße bedrohen.

Sollte dadurch beispielsweise ein Ast mit einem Kilo Gewicht aus einer Höhe von zwanzig Metern herabfallen, so betrüge seine Aufschlagskraft laut Ernst fast 600 Kilogramm. Daher rückt das Team von Michael Übel, dem Leiter der Schwandorfer Baubetriebsabteilung, an und nimmt die notwendigen Maßnahmen vor. Durch maschinelles Verfahren leide der Restbestand und die bereits vorhandene Verjüngung am wenigsten, hieß es.
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