Spannender Blick hinter die Kulissen der Denkmäler

Schwandorf. Interessante Programmpunkte, spannende Einblicke, begeisterte Besucher: Beim Tag des offenen Denkmals war in Schwandorf am Sonntag wieder einiges geboten.

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Die Wahrzeichen Schwandorfs sind im Stadtbild allgegenwärtig, doch nur in seltenen Fällen besteht tatsächlich die Möglichkeit, einen detaillierten Blick hinter die Kulissen zu werfen. Der jährliche „Tag des offenen Denkmals“ bietet immer am zweiten September-Sonntag genau eine solche Gelegenheit, und auch in diesem Jahr haben die Schwandorfer das Angebot unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“ wieder gut angenommen: Mehr als 1.000 Besucher hätten locker ihren Weg in die städtischen Denkmäler gefunden, schätzt Tourismusbüro Leiter Johannes Lohrer – darunter Gäste, die teilweise aus den umliegenden Städten Regensburg, Amberg und Weiden angereist waren.

Bild: Bei der Besichtigung des Blasturm war ein fantastischer Ausblick inklusive.

Auf dem Programm standen diesmal insgesamt 14 Stationen. Viele von ihnen sind zwar bekannte Klassiker, die jedes Jahr besichtigt werden können – z.B. das Schloss Fronberg, der Blasturm, das legendäre Felsenkeller-Labyrinth oder die Kreuzbergkirche. Doch bei der Stadt hatte man sich im Vorfeldwieder einige Mühe gegeben, um den Besuchernein breites Programm mit einigen Neuerungen anzubieten: So wurde die Führung an der Spitalkirche erstmalig von Schauspieleinlagen untermalt, dargeboten von der Theaterbühne Schwandorf e.V.. Als Ergänzung zu den historischen Erläuterungen stellten diese einige Begebenheiten szenisch nach, sodass die Besucher einen lebensnahen Eindruck vom damaligen Alltag erhielten.

Türmerhaus präsentierte sich in neuem Glanz

Am Blasturm konnte zudem erstmals das Türmerhaus besichtigt werden, seit es vom „Oberpfälzer Waldverein“ in Eigenregie aufwendig saniert wurde. Dessen Mitglieder richteten dort unter anderem einen Aufenthaltsraum ein, mit dem Wanderer beim Durchqueren der Oberpfalz zum Verweilen eingeladen werden sollen. Passend dazu war im diesjährigen Programm gleich ein weiterer Punkt enthalten, der ebenfalls ein Novum darstellte: In Gesellschaft eines Pilgerbegleiters konnten Wanderfreude, ausgehend vom Türmerhaus, in einer zweistündigen Tour nämlich den Oberpfälzer Jakobsweg erkunden.

Bild: Informationstafeln klärten am Blasturm über dessen Geschichte auf.

Dabei lebte der „Tag des offenen Denkmals“ wie immer vom Engagement der Ehrenamtlichen, die die Gäste tatkräftig durch die Geschichte der Stadt führten, ausgestattet mit einem breiten historischen Wissen.

Bild: Gästeführerin Irene Hey (rechts) erklärt Besuchern die Gestaltung der Eingangstüre an der Kreuzberg-Kirche.

Genau 25 dieser ehrenamtliche Gästeführer gibt es in Schwandorf, sagt Tourismusbüro-Chef Lohrer – davon war ein Großteil am Sonntag im Einsatz. Hinzu kommen weitere Menschen wie Gerhard Grünwald, seines Zeichens Kreisheimatpfleger beim Landkreis Schwandorf, der am Vormittagmehr als 70 Menschen in einer fast dreistündigen Tour durch das Fronberger Schloss führte.

Positives Fazit

Mit ihrer ansteckenden Begeisterung gelang es ihnen, Stadtgeschichte auf lebendige, ansprechende Weise zu vermitteln und Interessierte mit auf eine spannende Reise hinter die Kulissen der Denkmäler zu begleiten, die sonst oft verborgen bleiben. Neben dem guten Wetter war das ein maßgeblicher Faktor, der zu einem rundum gelungenen „Tag des offenen Denkmals“ beigetragen hat. Auch Johannes Lohrer vom Tourismusbüro, das am Nachmittag geöffnet hatte, konnte am Ende ein durchweg positives Fazit ziehen: „Es war wirklich gut besucht, es kamen viele interessierte Leute und wir im Tourismusbüro hatten gut zu tun“, lautet seine vorläufige Bilanz gegenüber dem Ostbayern-Kurier. „Wir sind definitiv sehr zufrieden.“

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