Lebensmittel: lieber saisonal und regional

Wann Spargelsaison ist oder wann die Erdbeerzeit beginnt, weiß fast jeder. Doch in welchen Monaten können die heimischen Landwirte eigentlich Rucola, Kohlrabi oder Himbeeren ernten? Bei dieser Frage müssen viele mit den Achseln zucken. Dabei lohnt es sich, mehr über die saisonalen Spezialitäten zu wissen.



Denn heimische Produkte tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei und sind auch für die Umwelt ein Gewinn, da unnötig lange Transportwege vermieden werden. Besonders in der warmen Jahreszeit sind die Wochenmärkte voll mit hochwertigen Erzeugnissen aus der Region. Beim Angebot im Supermarkt lohnt ein Blick auf das Herkunftsetikett.


Welches Obst und Gemüse hat wann Saison?

Saisonale und regionale Nahrungsmittel enthalten gesunde Nährstoffe und müssen aufgrund der kurzen Wege oder Lagerzeiten weniger behandelt werden. Gleichzeitig sinkt der Kohlendioxidausstoß für den Transport.

Die Haushaltskasse profitiert ebenfalls, denn was gerade Hochsaison hat, wird in der Regel preisgünstig angeboten. Viele Gründe sprechen also dafür, beim Lebensmitteleinkauf auf Erzeugnisse aus der Region zu achten. Orientierung dabei bietet der Obst- und Gemüse-Kalender im Ratgeber „Ökologisch haushalten" mit Angaben von A wie Apfel bis Z wie Zucchini.

Die Broschüre, kostenfrei erhältlich unter Telefon 030-20455818 oder online auf www.geld-und-haushalt.de, präsentiert auf mehr als 60 Seiten zahlreiche weitere Tipps für einen cleveren Verbrauch, eine gute Planung und das richtige Lagern. Schließlich landen immer noch zu viele Nahrungsmittel in der Mülltonne – gut 75 Kilogramm pro Kopf allein im Jahr 2020. Jeder Durchschnittshaushalt könnte durch ein bewussteres Einkaufen mehr als 215 Euro pro Jahr sparen.

Bewusster einkaufen und sparen

Beim Durchblättern der Broschüre dürfte wohl jeder Anregungen für den eigenen Alltag finden. Die Ratschläge lassen sich einfach und konkret in die Tat umsetzen. Dabei geht es nicht nur um die Ernährung – Hilfestellung beim Energiesparen enthält die Broschüre ebenso wie einen Überblick zur klima- und umweltfreundlichen Mobilität.


Daneben werden auch weniger bekannte Themen wie das „virtuelle Wasser" beleuchtet – so wird die „versteckte" Menge an Wasser genannt, die zur Produktion eines Nahrungsmittels notwendig ist. Denn der Import von Produkten, die mit hohem Wassereinsatz hergestellt werden, wächst rapide. Häufig stammen sie aus Ländern, die über viel weniger Wasser verfügen als Deutschland. Zwei Beispiele machen die Dimensionen deutlich: Für eine Tasse Kaffee werden während der Herstellung 140 Liter Wasser eingesetzt, bei einem Kilogramm Rindfleisch macht der Anteil des virtuellen Wassers sogar 15.500 Liter aus. (djd)

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