Keine Kandidatur für den Landtag mehr: Abgeordnete Sylvia Stierstorfer

Regensburg. Bei der bevorstehenden Landtagswahl 2023 wird die Abgeordnete Sylvia Stierstorfer nicht mehr als Kandidatin für den Stimmkreis Regensburg-Land antreten. Dies gab sie heute in den Kreisvorstandssitzungen von Frauen-Union und CSU Regensburg-Land bekannt.

„Nach zwanzig sehr erfüllten, spannenden und erfolgreichen Jahren im Bayerischen Landtag als Vertreterin für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Regensburg habe ich mich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, mein Landtagsmandat im Herbst 2023 zurückzugeben. Nach so langer Zeit in der Landtagspolitik ist es für mich der richtige Zeitpunkt, um diese Herzensaufgabe zu beenden, auch wenn es mir schwerfällt.

Für den erfolgreichen Stimmkreis Regensburg-Land bietet sich somit die Möglichkeit für eine politische Verjüngung und Erneuerung, die mir sehr wichtig ist," so die Abgeordnete. Auf persönlicher Ebene wolle sie ihrer Familie „Zeit zurückgeben". Sie habe sie seit ihrem Einzug in den Landtag „stets gestärkt und den Rücken freigehalten".

Stierstorfer vertritt den Regensburger Landkreis durchgehend seit 2003 als direkt gewählte Abgeordnete im Bayerischen Landtag. Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit im Landtag waren sehr lange die Leitung des Petitionsausschusses sowie die Themenbereiche Gesundheit und Pflege sowie Familie und Soziales, aktuell als stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie der CSU-Landtagsfraktion. Hinzu kam im März 2018 die Berufung als Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene – eine Aufgabe, die sie als Tochter eines Vaters mit Sudetendeutschen Wurzeln seither mit großer Leidenschaft ausübt.

Für die Region Regensburg hat sich Stierstorfer stets für ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept, eine gute, wohnortnahe medizinische Versorgung sowie eine vielfältige Bildungs- und Hochschullandschaft eingesetzt.

Auf ihre bisherige Zeit im Landtag blickt sie sehr positiv zurück und freut sich auf das letzte Jahr ihrer Amtszeit: „Ich habe noch viele Punkte auf meiner Agenda, die ich gerne anstoßen möchte. Begonnene Projekte will ich zu einem guten Ende bringen, so wie es immer meine Art war. Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die Erlebnisse und die Erfahrungen, die ich als Landtagsabgeordnete machen durfte. Es ist eine große Ehre, den Auftrag der Bürgerinnen und Bürger meines Stimmkreises nach 20 Jahren erfolgreich ablegen zu dürfen." Die weiteren kommunalen Mandate und politischen Ämter bleiben von dieser Entscheidung unberührt.


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