Ehrenabend für die Feuerwehren mit Landrat Richard Reisinger

Schlicht/Amberg-Sulzbach. Als sie vor 40 Jahren als junge Frauen in die Freiwillige Feuerwehr Adlholz eintraten, war das zwar ungewöhnlich, aber nicht einmalig. Schon vor ihnen gab es aktive Feuerwehrlerinnen in Adlholz, die sie zum Nachahmen inspirierten. „So sind wir halt auch dazugegangen und dabeigeblieben", schildern Monika Härtl und Anita Graf, die für ihr 40-jähriges Dienstjubiläum von Landrat Richard Reisinger und den Feuerwehrführungskräften im Gasthof „Zum Roten Hahn" in Schlicht mit Urkunden und Ehrenkreuzen in Gold ausgezeichnet worden sind. Bereut haben die Jubilarinnen ihren Dienst bei der Feuerwehr nie: „Zamhalten gehört sich doch einfach", werden sie in einer Presseinfo des Landratsamtes zitiert.

Überhaupt ist die Frauenquote im Kreisbrandinspektionsbereich 4 – zuständig für Hahnbach, Vilseck, Poppenricht und Sulzbach-Rosenberg – mit rund 30 Prozent hoch. „Frauen machen bei uns einen unverzichtbaren Teil der Mannschaft aus, und es werden erfreulicherweise immer mehr", betont Kreisbrandrat (KBR) Fredi Weiß beim Ehrenabend der Feuerwehren, zu dem über drei Dutzend aktive Feuerwehrfrauen und -männer gekommen sind. Es ist ihr Abend, an dem sie für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement von höchster Stelle, dem bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, ausgezeichnet werden.

Dafür nimmt sich stellvertretend für den Minister Landrat Richard Reisinger gerne Zeit, zumal coronabedingt die Feuerwehrehrungsabende zuletzt ausgefallen sind. „Ihr habt euch vor 25 oder sogar vor 40 Jahren für den freiwilligen Dienst in der Feuerwehr verpflichtet und nehmt diese Verpflichtung seither ununterbrochen ernst. Dafür sage ich im Namen des Freistaates Bayern und der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Amberg-Sulzbach Vergelt´s Gott und kommt auch weiterhin gesund von euren Einsätzen zurück", so der Landrat in seiner Laudatio, die er wie gewöhnlich in launiger Art und nicht ohne immer wieder für einen Lacher zu sorgen hielt. So verkündete er, dass es ab 30 Grad für jeden drei Getränke umsonst gebe.

Denn heiß war es an diesem Dienstagabend, als der Landkreischef jeden Einzelnen der Feuerwehren der Stadt Vilseck und der Marktgemeinde Hahnbach inklusive der Ortsfeuerwehren zu sich bat und die Urkunden überreichte. Der Hitze parierend standen in Uniform neben ihm Kreisbrandinspektor (KBI) Christof Strobl, Kreisbrandmeister (KBM) Michael Iberer, die jeweiligen Vorstände und Kommandanten sowie KBR Fredi Weiß, der die Ehrenkreuze in Silber und Gold an die Revers heftete, die es für das 25. bzw. 40-jährige Ehrenamt bei der Feuerwehr gibt. Auch Weiß brachte seinen allerhöchsten Respekt für die treue Mitgliedschaft und Einsatzfreude der geehrten Frauen und Männer zum Ausdruck. „Tragt die Ehrenkreuze mit Stolz, ihr hab es verdient", so Weiß.

Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden geehrt:

Josef Ströhl (FF Schlicht), Thomas Grad, Christian Weiß, Michael Ringer und Florian Trummer (FF Sigl), Alexander Kreuzer, Tobias Trettenbach, Thomas Pröls (FF Vilseck), Robert Graf, Bernhard Graf, Andreas Graf (FF Adlholz), Stefan Gericke (FF Hahnbach) sowie Martin Kohl (FF Iber).

Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden geehrt:

Hans Gawreliuk und Klaus Haselberger (FF Schlicht), Helmut Schöpf (FF Gressenwöhr), Johann Suttner (FF Sigl), Günter Vogl (FF Vilseck), Franz Meiler, Reinhard Bauer, Monika Härtl, Anita Graf (FF Adlholz), Bernhard Dotzler und Alfons Weidner (FF Mimbach-Mausdorf), Josef Bauer (FF Süß), Klaus Scharl (FF Ursulapoppenricht), Thomas Schober, Robert Schober, Markus Hubmann, Erich Schober, Alexander Schmalzl und Richard Ertl (FF Iber).

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Neben Landrat Richard Reisinger (Achter von links) und den FF-Führungskräften um KBR Fredi Weiß (Elfter von links) gratulierte auch Hahnbachs Bürgermeister Bernhard Lindner (Zwölfter von links, hintere Reihe). Die Damen im Vordergrund gehören zum Landratsamt.                                          Bild: © Martina Beierl
Monika Härtl und Anita Graf halten der Feuerwehr Adlholz seit 40 Jahren die Treue. Darauf sind auch Landrat Richard Reisinger und Kreisbrandrat Fredi Weiß stolz (von links).                                          Bild: © Martina Beierl
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