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Auflodernde Flammen: Heißer Tag für Feuerwehr

Von Karin Hirschberger

Wald. Vor kurzem absolvierten zwölf ehrenamtliche Feuerwehrler der Feuerwehren Wald und Schillertswiesen eine sogenannte Realbrandausbildung in Neustadt an der Donau. Die Firma HR-Brandschutz hat am dortigen Standort eine „Spielwiese für Feuerwehrler" aufgebaut.

Los ging es mit einer Einweisung in die Welt der Hohlstrahlrohre. Die verschiedenen Typen der Hohlstrahlrohre wurden vorgestellt, und der Umgang in der Theorie erklärt. Weiter ging es dann mit dem ersten Praxisteil. Die Teilnehmer konnten die Hohlstrahlrohre ausprobieren und wurden auf das richtige Vorgehen im Brandraum geschult. Wird das Hohlstrahlrohr richtig eingesetzt, kann der Wasserschaden in einem Brandraum sehr geringgehalten werden. 

Nächste Station war das Öffnen einer Tür zu einem Brandraum. Auch hier zeigten die Ausbilder verschiedene Möglichkeiten auf und es konnten die verschiedenen Techniken vertieft werden. Zur Wärmegewöhnung im Brandcontainer erfolgte die Ausrüstung in kompletter Schutzkleidung mit schwerem Atemschutz. Gute 25 kg zusätzlich hatte jeder zu schultern und die 30 Grad Außentemperatur waren im Vergleich zu den 300 Grad im Innenraum des Brandcontainers direkt angenehm. Um die Verschleppung der giftigen Rückstände aus einem Brandraum zu minimieren, wurden auch das richtige Entkleiden und Ablegen der Schutzausrüstung trainiert. Das Thema Einsatzstellenhygiene wird mittlerweile von den Feuerwehren sehr ernst genommen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde es dann ernst. Das Erlernte sollte in der Praxis umgesetzt werden. Die Möglichkeit eine Flamme mit einem Hohlstrahlrohr „einzufangen" stellte sich als äußert effektiv dar. Der Brand einer Werkstatt, eines Wohnraumes und noch vieles mehr brachten die Ehrenamtlichen an ihre Grenzen. Immer wieder loderten die Flammen auf, zeitgleich musste nach Personen, Gasflaschen und weitere möglichen Gefahrenquellen gesucht werden. Eine außergewöhnliche Stresssituation wie es bei jedem Brand vorkommen kann. Hitze, Rauch, Wasserdampf, der Druck die vermissten Personen zu finden, das Zusammenspiel des vorgehenden Trupps, das richtige Löschen des Brandes, an all das und noch viel mehr müssen die Feuerwehrler denken und einen kühlen Kopf bewahren.

Die Teilnehmer waren sich einig: eine solche Ausbildung ist Gold wert! Je öfter solche Einsatzlagen trainiert werden, umso sicherer wird es für die Einsatzkräfte und nicht zuletzt für den Bürger. Die Feuerwehren dankten den Gemeinden Wald und Zell, die diese Ausbildung finanziert haben. Sie haben somit nicht nur in die Sicherheit ihrer Einsatzkräfte investiert, sondern auch in die Sicherheit der Bürger. Der Slogan „Unsere Freizeit für ihre Sicherheit" unterstrichen die zwölf Feuerwehrler und zeigten einmal mehr ihren unermüdlichen Einsatz.

Von der Feuerwehr Wald haben teilgenommen: Florian Riedl, Dominic Burkert, Thomas Riedl, Josef Schweiger, Andreas Reisinger, Alexandra Bauer, Katharina Rimpler und Mathias Bauer. Von der Feuerwehr Schillertswiesen: Alexander Stähr, Alexander Fries, Daniel Riederer und Thomas Baumer. Ein Dank galt auch den Kollegen der zentralen Atemschutzwerkstatt in Furth im Wald, welche die Übungsgeräte zur Verfügung gestellt haben.

Die Teilnehmer der Heißausbildung Bild: © Karin Hirschberger
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